Modelle bauen aus Karton bedeutet auch besondere Techniken anzuwenden um zu Erfolg zu gelangen.
Hier einige Bemerkungen dazu. Bei Nachfrage kann dieses ständig erweitert werden.
Wählen Sie durch Anklicken ein Thema aus dem Inhalt aus.


Inhaltsangabe:

Drucken auf welchem Papier
Ausmalen aber wie?
Knicken nach vorn aber wie?
Knicken nach hinten aber wie?
Biegen aber wie?
Lochen ohne Zange!
Leim ist nicht gleich Leim!






Am Anfang steht die Übertragung der hier dargebotenen Bilder auf Karton. Normales weißes Papier ist hierfür nicht geeignet,
da es umständlich ist diese Seiten hinterher auf dünnen anderen Karton flächig aufzukleben.
Starkes Fotopapier für die Farbdrucker ist Folien beschichtet und läßt sich schlecht falten und kleben.
Am besten geeignet ist weißer Karton der Stärke 160 bzw 180 gr / pro m². Man bekommt ihn in Kaufhäusern,
Zeichenbedarfsgeschäften oder in Copy-Läden. Leider wird manchmal ein Preis von 1,- € pro DIN A4 Seite verlangt.
Die Farben der hier gezeigten Modelle ist auf Normalpapier getestet.
Beim Ausdruck der einzelnen Seiten ist noch darauf zu achten, dass alle im gleichen Maßstab verkleinert im jeweiligen
Programm eingeladen werden. Die Seiten eines Modelles haben immer die gleiche Größe, damit das Einpassen leichter fällt.
Bei einigen Zeichenprogrammen und nach Druckertreiber genügt manchmal auch ein "auf Seite einpassen" anzuklicken.
Drucken: die Größe sollte bei den Kartonmodellen bei allen Seiten gleich sein.
Hierfür können die Bilder in Word eingebunden werden. Alle Bilder werden dann automatisch skaliert, d.h. sie werden
auf die entsprechende Größe für DIN A4 gebracht. Es geht aber auch über IrfanView: nach der Druckoption
unter »Datei« und bestätigen gelangt man an eine Vorschau, wo die Option auf Seite zentriert ausgewählt werden kann,
oder eine frei wählbare Größe eingegen werden kann. Auf der CD sind die Bögen auch als PDF-Datei und unter dem
Acrobat-Reader kann gleich gedruckt werden. Eine Verkleinerung ist hier aber nicht so leicht möglich.







Da es sich bei den Modellen teilweise um große Farbflächen handelt, sind am besten wohl Filzstifte geeignet
um Lackfarben oder ähnliches darzustellen. Für transparente Flächen wie Glas sind Buntstifte eher geignet,
weil man hier Mischen und weniger stark Farbe auftragen kann. Buntstifte sind für alle zarten Farbgebungen besser geignet.
Es ist sehr mühsam die Modelle von Hand aus anzumalen, aber es ergibt optisch doch fast das beste Ergebnis.
Besser und vor allem leichter geleingt es jedoch mit einem entsprechenden Zeichenprogramm auf dem Computer.
Hierfür ist sowohl das mit »Windows« mitgelieferte »Paint« geeignet als auch teuere Programme - wenn man sie beherrscht.
Beim Einfärben der Teile sollte man nur darauf achten, dass die Flächen, die hinterher einen Klebeauftrag bekommen,
nicht mit eingefärbt werden. Alle Farben von Filzstifte über Buntstifte bis hin zu den Farben des Druckers werden
von den Klebstoffen aufgelöst und verschmieren dann. Gelegentlich kleben diese Stellen auch nicht besonders.







Die in der Regel gestrichelt (-----) dargestellten Linien werden auf der Vorderseite leicht eingeritzt.
Hierfür eignet sich ein kleines Bastelmesser, wenn man darauf achtet den Karton nicht zu weit einzuschneiden.
Einfacher geht es mit einer »Schneidenadel« die es früher für Folien von »Letraset« gab. Man kann sich eine Schneidenadel
aber leicht selber herstellen. Eine Nähnadel in einem Rundholz eingeleimt hat den gleichen Efekt. Diese »Schneidenadel«
hat den Vorteil, dass es damit nicht gelingt den Karton so leicht durchzuschneiden. Man kann dafür auch eine Zirkelspitze benutzen.






Klebelaschen nach hinten zu biegen ist nicht so einfach, da es am besten geht, wenn diese
Linie (-x-----x-) von der Rückseite angeritzt wird. Hierzu brauch man nur mit einer Nadel durch den Karton
zu stechen und damit Anfang und Ende der Linie zu markieren. Das Teil läßt sich dann leicht auf der Rückseite anreißen
und nach hinten knicken.






Große Kartonstücke kann man leicht über die Tischkante ziehen. Aber Vorsicht leicht ist hierbei das Teil
geknickt. Schönere glatte Rundungen erhält man, wenn man ein Rundholz öfter über die Rückseite des Teiles rollt.
Das Bauteil beginnt sich dann von allein zu krümmen. Kleinere Teile kann man dann mit einem runden Bunt- oder Bleistift
in der hohlen Hand weiter formen.
Sollte jeman daran Interesse haben die Anordnung der Bauteile auf den Bögen zu ändern, so sei darauf hingewiesen,
dass später zu rollende Teile immer in Richtung »Hochformat« des Blattes angeordnet werden. Das entspricht der
Papierfaserrichtung, die sonst für ein knicken der Teile sorgt.






Am einfachsten geht es natürlich mit einer Lochzange. Aber nicht immer reicht die Zange bis zu dem Punkt an dem
ein Loch gewünscht wird. Dann ist es besser man beginnt mit einer Nadel und weitet dann das Loch mit immer
dickeren runden Gegenständen. Ich habe mir für diese Fälle 4 unterschiedlich starke Rundhölzer angespitzt.
Auch bei größeren Löchern ist dieses zu empfehlen, wenn man nicht gleich mit einer Nagelschere den Rand entlang schneiden kann.
Die ausgefransten Teile bei den »Bohrversuchen« begleiche ich hinterher mit einer Hautschere.




Bei den Lösungsmittelfreien Klebstoffen kann es schnell zu einer unerwünschten Durchfeuchtung des Papiers kommen.
Hier ist sparsamer Klebeauftrag angesagt. Leider klebt dann das Teil nicht so gut. Aber in Bastelgeschäften erhält man noch
Klebstoffe der alten Art. Deren Einsatz in der Schule wäre dann aber vorher mit den Eltern zu klären.






Zurück zur Startseite